Nicht nur in der asiatischen Küche ist das kleine runde Korn sehr beliebt, auch in der italienischen Küche wird gerne Reis, vor allem Risottoreis, gegessen. Deswegen ist es auch nicht verwunderlich, dass das größte Reisanbaugebiet Europas in Italien liegt. Die norditalienischen Provinzen Vercelli und Novara liegen in der fruchtbaren Po-Ebene im Piemont. Hier wird seit dem Jahr 1500 Reis angebaut.
Heute werden dort jährlich etwa 1,6 Millionen Tonnen Reis geerntet – vor allem Risotto-Reissorten. Für den Reisanbau werden die Felder geflutet, was in der Po-Ebene durch die nahen und reinen Gebirgsflüsse einfach möglich ist. Das Wasser ist für das Wachstum der Reispflanzen nötig, es schützt sie aber gleichzeitig vor Hitze.
Wie für alle italienischen Gerichte gilt auch fürs Risotto: Die regionale Vielfalt ist auch beim Risotto sehr groß. Ob Risotto alla milanese, sizilianisches Risotto ai ricci di mare mit Seeigeln, das venezianische Risotto nero mit Tintenfisch oder das bekannte Risotto al funghi, also ein Risotto mit Pilzen oder ein Risotto mit grünem Spargel – es findet sich ein Risottogericht für jeden Geschmack. Besonders im Norden Italiens wird Risotto als primo piatti, also als erster Hauptgang serviert.
Bei manchen Gerichten wie dem Ossobucco ist Risotto eine traditionelle Beilage oder bei anderen Gerichten ein wichtiger Bestandteil des Gerichtes, wie bei den mit Risotto gefüllten Arancini di riso.
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